Die Bassenheimer Baumallee

Zur Marienkapelle hinauf wird der Wanderer durch den in Bassenheim als „Baumallee“ bezeichneten Weg geführt. Wenige Jahre nach der Erbauung der Kapelle (1662) legte Johann Lothar von Bassenheim den Pilgerweg bis zum Gipfel des Karmelenberges als Allee an. Der insgesamt 3,5 km lange Weg zwischen der mitten im Ort gelegenen Pfarrkirche St. Martin und dem Waldkirchlein wurde ausgebaut und an den letzten 1,1 km auf freiem Feld bildeten 150 Bäume diese auch heute noch wunderschöne Allee.

Manche Bäume haben sehr eigenwillige Wuchsformen entwickelt, andere flößen beim betrachten Ehrfurcht ein. Was mögen diese Bäume alles gesehen und erlebt haben in all den Jahrhunderten? Wer hat die Allee durchschritten oder ist gar mit der Kutsche hindurchgefahren? Ihrer Einzigartigkeit wegen ist die Allee 1939 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt worden. Diese Einzigartigkeit ist auf mehrere Umstände zurückzuführen.


Da sie nicht zum Nutzwald gehörte und gehört,
wurde kein Holz entnommen und auf die Wuchsform der einzelnen Bäume fiel nicht das strenge Auge des auf Wirtschaftlichkeit achtenden Försters. So konnten sich im Laufe der Zeit die zum Teil skurrilen Baumformen entwickeln.